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07.05.12 - DBB-Newsfeed [Christoph Büker, DBB-Pressesprecher]
BG Zehlendorf ist WNBL-Champion 2012 BG Zehlendorf heißt der WNBL-Champion 2012. Im Endspiel des TOP4 in Hirschaid siegten die Berlinerinnen gegen den TSV Hagen 1860 mit 80:78 (16:22, 17:18, 22:17, 25:21).

Hagen musste schon vor dem Spiel den Verlust der mit dreifachem Bänderriss ausfallenden Centerin Alina Gimbel verkraften. Wie würden die Westfälinnen gegen die körperliche Überlegenheit von Hannah Siegfried, Noemie Rouault & Co. bestehen können? Diese Frage stellte sich zu Beginn der Partie. Und die Antwort schien “bedingungsloses Tempo” zu lauten (5:13, 3. Min., 3er Mona Kramer). Hagen agierte mit einer aggressiven Mann-Mann-Verteidung, während sich die Berlinerinnen anfangs in eine Zonenverteidigung zurückzogen. Die BGZ wirkte völlig konsterniert und hatte einzig in Rouault eine Spielerin, die vorne produzierte (7:15, 5. Min.). Der Dreier von Henriette Link bedeutete das 11:17 (7. Min.) und machte den Berlinerinnen Mut. Auch das 13:17 kurz später ging auf das Konto von Link, ebenso wie das 15:17. Paulina Fritz markierte dann aber per Dreier das 16:22 kurz vor dem Ende des 1. Viertels.

Zehlendorf wusste die körperliche Überlegenheit bis dahin nicht zu nutzen. Hagen kam aber auf den großen Positionen bereits ganz langsam in Foulprobleme (Neuwald 2, Zdravevska 2). Denoch blieben die Hagenerinnen nach einem Dreier von Jordis Wächter deutlich vorne (18:27, 12. Min.). Rouault machte das 22:27 eine Minute später, es schien nur eine Frage der Zeit, wann sich Berlin besser auf die hervorragende Verteidigung des Gegers einstellen würde. Wächter punktete erneut “für drei” (22:30, 15. Min.), und man fragte sich, warum die BGZ nicht von ihrer eher passiven Zonenverteidigung abwich. Zehlendorf verließ sich offensiv ausschließlich auf Link und Rouault und wurde dadurch leichter ausrechenbar, während sich die “Last” des Punktens bei Hagen auf deutlich mehr Schultern verteilte (27:36, 18. Min.). Dann setzte sich endlich einmal auch Siegfried unter dem Korb durch und verkürzte auf 31:36 (19. Min.). Hagen wackelte, als Rouault ihr Team weiter heranbrachte (33:36, 20. Min.)., konnte sich aber bis zur Pausensirene wieder befreien (33:40).

Zehlendorf wechselte die Defense und stellte auf eine Mischung aus Zonen- und Mannverteidigung (gegen Bencker und Wächter) um. Mit Erfolg, denn der Abstand konnte in den ersten beiden Minuten des dritten Spielabschnitts verkürzt werden (38:41). Die Hagenerinnen “pumpten” ob der verstärkten Gegenwehr gewaltig, kamen aber durch Bencker zum 42:47 (25. Min.). Siegfried setzte sich nun mehrmals unter dem gegnerischen Korb durch und die BGZ kam durch Link nach langer Zeit wieder zum Ausgleich (48:48, 26. Min.). Nach und nach schien sich die tiefer besetzte Bank der Berlinerinnen durchzusetzen. Doch zwei Punkte und ein Freiwurftreffer von Zdravevska verhinderten den Führungswechsel (28. Min.). Der gelang dann Angelina Kraski zum 53:52 (29. Min.), gefolgt von weiteren Siegfried-Punkten, wiederum beantwortet von Zdravevska per “and one” (55:55, 30. Min.). Bencker brachte ihre Mannschaft an der Freiwurflinie kurz vor den letzten zehn Minuten wieder in Front (55:57).

Wieder entriss Hagen dem Gegner förmlich das Momentum und kam durch vier Punkte von Isabelle Judtka zum 55:61 (32. Min.). Die Begegnung stand nun auf des Messers Schneide und Link markierte das 61:61 (34. Min.). Hagen blieb erneut cool, punktete durch Zdravevska und Neuwald (61:65) und ließ die BGZ einfach nicht vorbei. Bis Rouault sich erneut durchtankte, punktete und per Freiwurf auf 67:65 erhöhte (35. Min.). Judtka hatte die passende Antwort parat und vier Minuten vor dem Ende ging es Unentschieden in den Schlussspurt. Es blieb ein ununterbrochenes Hin und Her und Auf und Ab vor den rund 600 begeisterten Zuschuern. 2´20 vor Schluss traf Neuwald zwei Frewürfe (70:73), bei 1´36 gelang vergab Bencker einen Freiwurf (72:74). Ebenfalls an der Freiwurflinie glich Rouault aus, während Jäger zwei Freiwürfe vergab. Rouault, Judtka und Siegfried brachten das Ergebnis auf 78:76 (´34), ehe Hagen eine Auszeit nahm. Jäger vergab einen Dreier und bei 14 Sekunden ging Rouault erneut an die Freiwurflinie: 80:76. Judtka konnte nur noch zum 80:78 antworten.

Die anwesenden Bundestrainer/innen für den weiblichen Nachwuchsbereich, Alex Maerz, Patrick Bär und Stefan Mienack, äußerten sich nach dem Turnier wie folgt: “Wir haben einige enge Spiele gesehen und viele Spielerinnen haben in entscheidenden Situationen Verantwortung übernommen. Da geht ein großes Kompliment an alle Spielerinnen. Was uns allerdings Sorge bereitet, ist in diesem Jahr der extem hohe Anteil an Ball-Raum-Verteidigung sowohl bei diesem Turnier als auch bereits in der gesamten Saison. Um den deutschen Basketball international konkurrenzfähig zu machen, würden wir uns hier ein Umdenken der Trainer sehr wünschen. Dabei geht es uns nicht darum, Ball-Raum-Verteidigung als taktisches Mittel komplett zu unterbinden; vielmehr wünschen wi uns größeres Fingerspitzengefühl beim Einsetzen dieses Mittels. Der Anteil von deutlich über 50 Prozent hier im Turnier ist für die Entwicklung in einer Ausbildungsliga, als welche die WNBL installiert wurde, deutlich zu hoch.”

BG Zehlendorf
Henriette Link 17, Jennifer Schulze, Olivia Duany, Anelina Kraski 5, Sophia Neubauer 2, Nicki Graumüller, Bianca Schumann 4, Frederike Sonntag, Hannah Siegfried 21, Noemie Rouault 31, Marija Krstanovic, Vivian Dörr.

TSV Hagen 1860
Jasmin Schrage, Leonie Schütter, Mona Kramer 9, Chantal Neuwald 13, Paulina Fritz 4, Liesa Mikus, Birte Bencker 12, Isabelle Judtka 23, Laura Zdravevska 9, Jordis Wächter 9, Ayse Colakoglu.

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