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05.07.13 - DBB-Newsfeed [Christoph Büker, Leiter Öffentlichkeitsarbeit ]
U20-EM Damen: Dramatik gegen Litauen Große Erleichterung bei den U20-Damen: der Auftakt der Europameisterschaft im türkischen Samsun ist gelungen.

Gegen Litauen setzte sich die Mannschaft von Bundestrainer Harald Janson nach einer großartigen Vorstellung vor dem Seitenwechsel und einem hochdramatischen Ende mit 86:85 (23:16, 28:19, 16:27, 19:23) durch und bestätigte damit die Einschätzung, nach der der Gegner als schlagbar eingestuft worden war. Beste Punktesammlerin auf deutscher Seite war Elisabeth Dzirma mit 17 Punkten. Morgen geht es mit der schwierigen Aufgabe gegen die Gastgeberinnen weiter.

Beim Aufsteiger aus der europäischen B-Gruppe standen anfangs Elisabeth Dzirma, Lena Gohlisch, Ilka Hoffmann, Laura Hebecker und Anna Heise auf dem Parkett. Das Spiel begann mit enormem Tempo, nach nur etwas mehr als einer Minute stand es 5:5. Kurz später kassierte Heise bereits ihr zweites Foul und wurde umgehend durch Katharina Müller ersetzt. Die traf zum 9:5 nach vier Minuten und erzielte bis zum 13:9 weitere vier Punkte (6. Min.). Als Lena Bradaric einen Dreier zum 16:11 versenkte und ebenfalls vier Zähler nachlegte (20:12, 8. Min.), konnte man von einem guten Start der DBB-Auswahl sprechen. Deutschland profitierte in erster Linie von den schon sieben Ballverlusten der Litauerinnen und hatte zu diesem Zeitpunkt bereits acht Fastbreak-Punkte erzielt. Sicher durfte man sich beim 23:16 nach dem ersten Viertel allerdings in keinster Weise fühlen.

Kaum hatte das zweite Viertel begonnen, da hatte Müller ihre Fouls Nummer zwei und drei gesammelt und “durfte” auf der Bank Platz nehmen. Jetzt punktete auch Laura Hebecker, in der Vorbereitung häufiger die Topscorerin des Teams, erstmals und hielt ihr Team in Führung (26:18, 12. Min.). Ebenso wie Dzirma, die fünf Zähler zum 31:22 nach 14 Minuten beisteuerte. Das Team vom Baltikum passte nach wie vor nicht gut genug auf den Ball auf und brachte die ING-DiBa-Korbjägerinnen immer wieder in Position (35:26, 16. Min., Gohlisch). Litauen nahm bereits die zweite Auszeit. Der Vorsprung der DBB-Damen änderte sich auch in den Folgeminuten kaum, auch wenn man jetzt einige gute Wurfchancen – auch an der Freiwurflinie – liegen ließ (39:31, 18. Min.). Es folgten sieben unbeantwortete Punkte von Dzirma und Deutschland führte komfortabel (46:33, 19. Min.). Einzig die Foulsituation wurde in dieser Phase komplizierter, denn auch Bradaric hatte bereits drei Fouls auf ihrem Konto. Offensiv lief es im deutschen Team bis zum Seitenwechsel allerdings hervorragend weiter (51:35).

Hellwach kamen die DBB-Damen aus der Kabine und legten durch Hoffmann, Hebecker und Dzirma noch in der ersten Minute des dritten Viertels weitere Punkte zwischen sich und den Gegner (58:38). Als dann Litauen nach 24 Minuten auf 60:46 herankam, nahm Janson eine Auszeit, um erst gar keinen Lauf des Gegners zuzulassen. Doch der offensive Rhythmus der Deutschen war verloren und es sah gar nicht gut aus in diesen Minuten (60:50, 4. Foul Bradaric, 26. Min.). Erst nach unzähligen deutschen Fehlversuchen und mehreren Ballverlusten in Folge sowie einer 0:17-Serie brachte Heise wieder Punkte für Deutschland auf die Anzeigetafel. Da hatte Litauen auf 62:57 verkürzt (29. Min.) verkürzt. Nach 30 Minuten musste man um das deutsche Team bangen (67:62).

Nach drei Minuten im Schlussabschnitt hatte Litauen aufgeschlossen (69:67). Da tat das “and one” der starken Dzirma richtig gut. Die Partie stand jetzt auf des Messers Schneide und die DBB-Damen wehrten sich mit aller Kraft gegen einen Führungswechsel. Heise und Hebecker hatten sich mittlerweile ihre vierten Fouls eingefangen, Janson nahm eine weitere Auszeit (72:69, 34. Min.) und versuchte neue Ordnung in das Spiel seiner Mannschaft zu bringen. Litauen schaffte den Ausgleich und die Führung (73:72, 35. Min.), aber das DBB-Team gab sich nicht auf. Dass jetzt auch Gohlisch mit vier Fouls agieren musste, spielte schon fast keine Rolle mehr. Bellscheidt per Dreier und Heise verschafften Deutschland etwas Luft (79:74), ehe Gohlisch mit fünf Fouls ausschied (37. Min.). Heise versenkte einen ganz wichtigen Dreier zum 82:76 genau zwei Minuten vor dem Ende. Dann musste auch Bellscheidt das Feld mit Foulhöchstzahl verlassen, Litauen kam wieder heran (82:80, 1´44).

Hochdramatisch ging es dann bis zur Schlusssirene weiter. Bradaric machte an der Freiwurflinie das 86:83 (´45), scheiterte aber beim Stande von 86:85 neun Sekunden vor dem Ende mit einem Wurfversuch. Der Dreierversuch der Litauerinnen drei Sekunden vor Schluss verfehlte dann sein Ziel, Deutschland durfte jubeln.

“Das war eine lange Zeit großartige Vorstellung meiner Mannschaft. Es schaffen nicht viele Teams, nach einem 20-Punkte-Vorsprung und anschließendem Rückstand noch einmal zurückzukommen. Ich freue mich sehr, dass wir psychisch so stabil sind. Gegen die 1-3-1-Zone der Litauerinnen haben wir uns nach der Pause die Zähne ausgebissen, außerdem waren wir phasenweise schlampig im Rebound. Aber ich möchte diesen Sieg nicht zu klein reden, das Positive überwiegt bei weitem”, freute sich ein erschöpfter Bundestrainer nach dem Spiel.

Für Deutschland spielten:
Katharina Müller (Herner TC, 6), Mary Ann Mihalyi (Chemcats Chemnitz), Levke Brodersen (TV Saarlouis Royals), Elisabeth Dzirma (Bender Baskets Grünberg, 17), Isabell Meinhart (Bender Baskets Grünberg), Lena Gohlisch (Berlin Baskets/ASV Moabit Berlin, 6), Ilka Hoffmann (Eisvögel USC Freiburg, 9), Caroline Van der Velde (Herner TC, 2), Laura Hebecker (SV Halle LIONS, 11), Lena Bradaric (TuS Bad Aibling Fireballs, 10), Carla Bellscheidt (BBZ Opladen, 9), Anna Heise (University of Maine/USA, 16).

EM-Vorrunden-Spieltermine U20-Damen (deutsche Zeit)
Freitag, 5. Juli 2013, 19.15 Uhr: Deutschland – Türkei
Samstag, 6. Juli 2013, 17.00 Uhr: Deutschland – Schweden

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