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20.03.02 - DBB-Newsfeed [Andreas Fennert (Pressewart)]
Preußen Frankfurt überrascht Titelverteidiger Eintracht Stahnsdorf Favorit USV Potsdam holt in der Damen-Konkurrenz den Titel

Eine Sensation war es nicht, eine ordentliche Überraschung dagegen schon. Zwar hat fast jeder der brandenburgischen Basketball-Experten, die Titelchancen zu je 50 % auf Titelverteidiger Eintracht Stahnsdorf und Herausforderer Preußen Frankfurt verteilt. Aber so richtig an einen Erfolg der Frankfurter geglaubt haben wohl nur Wenige, wahrscheinlich aber die Frankfurter Spieler selbst am meisten. Dazu hatten sie auch allen Grund. Nach dem spannenden und spielerisch hochklassigen Hinspiel in eigener Halle, war klar, dass sich im Finale zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber stehen, die sich die Chance des direkten Aufstiegs in die zweite Regionalliga Nord nicht entgehen lassen wollen. Auch nach Rückständen von 4:12, 17:26 ließen sich die Preußen nicht entmutigen und gingen ihrerseits noch vor dem Halbzeitpfiff in Führung. Zwar bewies auch Stahnsdorf Klasse, als das Team einen 61:50-Rückstand (23.Spielminute) auf 63:60 verkürzten, in der 37. Minute selbst mit acht Punkten führten und vor ca. 350 lautstarken Zuschauern letztlich einen 89:87-Auswärtssieg landeten. Doch das zu Saisonbeginn aus Frankfurter und Cottbusser Spielern neu formierte Team hatte Blut geleckt. Sie witterten ihre Chance auf den Titel und nutzten sie im Rückspiel. In Stahnsdorf entwickelte sich ein echtes Endspiel mit viel Kampf und Nervosität auf beiden Seiten. Keine der beiden Mannschaften konnte sich einen größeren Vorsprung erspielen. Die Rebound-Überlegenheit der Stahnsdorfer wurde durch erfolgreiche Frankfurter Schnellangriffe und besonnenere Aktionen bis zum sicheren Korberfolg kompensiert. Wie so oft im Basketball entschied der etwas größere Wille zum Sieg die Partie. Der letzte Einsatz im Kampf um den Ball brachte den Preußen die Führung im letzten Viertel und am Ende den knappen aber ausreichenden 4-Punkte-Vorsprung zum 75:71-Triumpf.

Für Eintracht Stahnsdorf sicher eine der schmerzvollsten Erfahrungen der letzten Jahre. Schließlich gelang dem Team nahtlos der Aufstieg in die Landesliga, der Aufstieg in die Oberliga und der Landesmeistertitel. Nach dem knappen Scheitern an den Mannschaften aus Berlin und Sachsen-Anhalt in der Relegation um den Regionalliga-Aufstieg sollte es mit dem neuen Trainer Torsten Schierenbeck nun in diesem Jahr unbedingt klappen. Doch auch in Stahnsdorf wird trotz der bitteren Niederlage im entscheidenden Spiel der Basketball weiter erfolgreich durch die Reuse fallen. Für Preußen Frankfurt wird der Kraftakt Regionalliga dennoch sicher größer sein. Das spielerische Potenzial zum Klassenerhalt hat das Team.

Weniger spannend war der Titelkampf in der Damen-Konkurrenz. Nach dem deutlichen Auswärtssieg des Favoriten USV Potsdam beim Aufsteiger Empor Wittenberge mit 97:50 war das Rückspiel nur Formsache. Die Damen aus der Landeshauptstadt ließen die Zügel zu Beginn des Spiels etwas arg schleifen und lagen zum Seitenwechsel mit 28:32 im Rückstand. Doch hatten sie dann nur wenig Probleme, das Spiel noch zu kippen. Mit 60:48 wurde am Ende erneut klar gewonnen. Dennoch ist Achtung vor der Leistung der jungen Damen des Empor Wittenberge angebracht. Nach einem bravourösen ersten Spieljahr in der Landesliga gelang ihnen in der Oberliga auf Anhieb Rang 2. Wie stark die Leistungsstärke der brandenburgischen Damen-Oberliga allerdings wirklich ist, wird sich schon bald zeigen. Um den Aufstieg in die 2. Regionalliga Nord trifft der USV Potsdam in Kürze auf die Meister Berlins und Sachsen-Anhalts. Und in der neuen Oberliga-Saison ist dann Lok Bernau wieder mit von der Partie, das nach zwei Siegen in der Regionalliga die Klasse als Vorletzter nicht halten konnte.
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