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02.09.10 - Pressemitteilung [Christoph Büker, DBB-Pressesprecher]
DBB-Herren verlieren Basketball-Krimi gegen Angola Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in der Türkei mit 88:92 (19:19, 16:21, 19:18, 24:20, 10:13) nach Verlängerung gegen Angola verloren und damit keine Chance mehr auf den Einzug ins Achtelfinale.

Die DBB-Herren taten sich in der regulären Spielzeit schwer, kämpften sich dank überzeugenden Bankspieler wie Tim Ohlbrecht, Lucca Staiger und Philipp Schwethelm im vierten Viertel zurück ins Spiel. In der Verlängerung übernahm Angola das Kommando und sicherte sich, nicht zuletzt dank des überragenden Olimpio Cipriano, der 30 Punkte erzielte, den knappen Sieg. Bester Werfer für die ING-DiBa-Korbjäger war Jan-Hendrik Jagla mit 23 Punkten, davon sieben Dreipunktewürfe.

Dirk Bauermann nahm eine kleine Veränderung in der Starting Five vor und brachte Elias Harris für den leicht angeschlagenen Robin Benzing "für noch mehr Athletik". Neben Harris begannen Steffen Hamann, Demond Greene, Jan-Hendrik Jagla und Tibor Pleiß. Angola machte die ersten Punkte der Begegnung, nach Jaglas Dreipunktewurf und Steffen Hamanns Drive zum Korb war die Begegnung nach vier Minuten ausgeglichen (5:6). Jagla übernahm in der Anfangsphase viel Verantwortung und sorgte mit seinen fünf Punkten in Serie für die erste Führung der ING-DiBa-Korbjäger. Angolas Cheftrainer Luis Magalhaes nahm nach Punkten von Tibor Pleiß eine Auszeit, um den aufkommenden Spielfluß der DBB-Herren zu unterbrechen (12:8, 6. Min.). Auch nach der Unterbrechung war Jagla zur Stelle und traf aus der Distanz. Angola kam jedoch zum Ende des Viertels wieder heran und glich zum Viertelende aus (19:19).

Angola startete besser in den zweiten Spielabschnitt und drohte sich nach fünf Punkten in Serie abzusetzen. Philipp Schwethelms Dreipunktewurf war in dieser Phase sehr wichtig, noch wichtiger sein nachfolgender Steal mit Drei-Punkt-Spiel, das Deutschland die Führung zurückbrachte (25:24, 13. Min.). Angolas Veteran Miguel Lutonda traf aus der Distanz und auch im weiteren Spielverlauf blieb der Afrika-Meister brandgefährlich. Bundestrainer Dirk Bauermann rief sein Team bei neuerlichem Rückstand (25:29) zusammen, um vor allem an die Einstellung in der Defensive zu appellieren. Doch auch in der Offensive lief es nicht rund für die DBB-Herren: Die Würfe fielen nicht und Angola konnte sich weiter absetzen (26:35, 18. Min.). Schaffartzik verkürzte für Deutschland durch zwei ganz wichtigen Würfe von weit jenseits der Dreipunktelinie, Jagla traf ebenfalls einen Dreier, den Schlußpunkt der ersten Halbzeit setzte allerdings Joaquim Gomes von der Freiwurflinie. Das DBB-Team lag vor dem Seitenwechsel mit 35:40 hinten, hatte aber die für den zweiten Durchgang noch Luft nach oben.

Ciprianos wilder Wurf zu Beginn des dritten Viertels tat weh, doch auch Schaffartzik behielt seinen Touch (38:45). Deutschland hatte nach wie vor Probleme sich gegen die kompakten Angolaner die Rebounds zu sichern, hinzu kamen viele Ballverlusten im Spielaufbau. Nach einer erneuten Auszeit von Dirk Bauermann agierte das deutsche Team engagierter und hatte dank Tim Ohlbrecht und Steffen Hamann schöne Aktionen im Angriff. Angola hatte jedoch immer eine Antwort auf die Angriffsbemühungen des DBB-Teams und blieb in Front (47:54, 28. Min.). Schwethelm und Schaffartzik netzten aus der Distanz ein und sorgten dafür, dass Deutschland vor Beginn der letzten zehn Minuten noch alle Chancen auf den so wichtigen Sieg hatte (54:58).

Lucca Staiger schickte sich an, der Mann des vierten Viertels zu werden, als er mit zwei verwandelten Dreipunktewürfen den Führungswechsel zu Gunsten der deutschen Mannschaft schaffte (59:58, 32. Min.). Cipriano war noch einmal für Angola zur Stelle, aber das Momentum war nun ganz klar auf Seiten der deutschen Mannschaft. Jagla und der starke Ohlbrecht sorgten mit jeweils drei Punkten für einen etwas beruhigenden Vorsprung des DBB-Teams (68:64). Wieder war es Cipriano, der Angola im Spiel hielt, doch auf der Gegenseite war es wiederum Jagla, der sich als hervorragender Go-to-Guy präsentierte und für Deutschland einen zweistelligen Vorsprung herstellte (74:64, 37. Min.). Angola steckte jedoch nicht auf und kam 80 Sekunden vor Schluß noch einmal auf vier Punkte heran (77:73). Den Ballbesitz nach Greenes aufgenommendem Offensiv-Foul nutzten die deutschen Basketballer nicht und so kam Angola noch einmal zu einem Wahnsinnsdreier, der mit Brett fiel. In der hektischen Schlußphase schaffte Angola den 78:78-Ausgleich, der dazu führte, dass auch diese WM-Partie der deutschen Mannschaft in die Verlängerung ging.

Angola hatte dank des überragenden Ciprianos den besseren Start in die nervenaufreibende Verlängerung und setzte sich zunächst ab (80:86 aus deutscher Sicht). Staiger vollstreckte nach Steal und Pass von Jagla, noch wichtiger war Schwethelms Dreipunktewurf zum 85:87. Angola agierte jedoch clever, sicherte sich wichtige Rebounds und zeigte bei den Freiwürfen keine Nerven. So fügte der Afrikameister Deutschland die knappe 88:92-Niederlage zu, die zugleich bedeutete, dass die DBB-Herren auch bei einem Sieg morgen (20.30 Uhr live auf SPORT 1) gegen Jordanien keine Chance mehr auf das Achtelfinale haben.

Alle weiteren Informationen rund um das deutsche Team und die Weltmeisterschaft in der Türkei finden Sie auf http://www.turkey2010.fiba.com.

Für Deutschland spielten:

Robin Benzing (ratiopharm Ulm), Demond Greene (FC Bayern München, 1), Per Günther (ratiopharm Ulm, dnp), Steffen Hamann (FC Bayern München, 7), Elias Harris (Gonzaga University/USA), Jan-Hendrik Jagla (Asseco Prokom Gdynia/POL, 23), Christopher McNaughton (EWE Baskets Oldenburg), Tim Ohlbrecht (Telekom Baskets Bonn, 17), Tibor Pleiß (Brose Baskets Bamberg, 2), Heiko Schaffartzik (Turk Telekom Ankara/TUR, 18), Philipp Schwethelm (Eisbären Bremerhaven, 12), Lucca Staiger (ALBA Berlin, 8).
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