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10.11.10 - Pressemitteilung [Christoph BĂĽker, DBB-Pressesprecher ]
Humor, Temperament, Begeisterung! Es gibt nur wenige Personen, die während der vergangenen vier Jahrzehnte so aktiv im deutschen Basketball agiert haben wie Dr. Wolfgang Hilgert. Der Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB) für Leistungssport feiert heute seinen 65. Geburtstag.

Humor, Temperament, Begeisterung! Diese Begriffe kennzeichnen den Jubilar treffend. Und das sowohl in seinem Basketballleben, aus dem er unzählige Geschichten erzählen könnte und das bisweilen in trauter Runde auch gerne tut, als auch in seiner beruflichen Tätigkeit. Wenn einen ein kölsches Boulevardblatt als „Lieblingsrichter“ auserkoren hat und immer wieder über seine teilweise turbulenten Verfahren am Amtsgericht berichtet („Richter Gnadenlos“), dann muss man schon eine ganz besondere Person sein. Eine der vielen positiven Eigenschaften von Wolfgang Hilgert ist es, dass man bei ihm immer weiß, woran man ist. Heimlichtuerei und Duckmäusertum sind ihm gänzlich fremd.

Es trug sich zu im Jahre 1971, als Hilgert sich als Zuschauer regelmäßig die Spiele der Leverkusener Basketballer anschaute und sofort fasziniert von dem Sport war. Zu der Zeit kam er nach seinem ersten Jura-Staatsexamen als Referendar in die Kanzlei des damaligen Leverkusener Managers, dem er schon bald in gleicher Position nachfolgte. „Manager klingt toll, aber das war damals eine Rundumfunktion vom Waschen der Trikots über das Organisieren der Fahrten bis hin zur Ansage bei den Spielen in der Halle. Ich habe also im Prinzip alles von der Pike auf gelernt“, erinnert sich das Geburtstagskind.

Bis 1979 wirkte Hilgert als Manager in Leverkusen, machte dann einen „Abstecher“ zum Kölner Stadt-Anzeiger und unterrichtete „Rechtskunde“ an einem Gymnasium. Zum ersten Mal in engere Berührung mit dem DBB kam der Ende November ausscheidende Richter im Jahr 1981, als er Mitglied im Rechtsausschuss des DBB wurde und bis 1984 blieb. Es folgten zehn sehr ereignisreiche Jahre als erster ehrenamtlicher Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Basketball-Bundesliga, ehe Hilgert 1994 beim Bundestag in Herdecke zum Vizepräsidenten des Deutschen Basketball Bundes gewählt wurde und fortan und bis heute für den Leistungssport zuständig ist.

Als Vizepräsident Leistungssport fungierte Hilgert als Delegationsleiter der Herren bei vier Weltmeisterschaften (1994, 2002, 2006, 2010), sieben Europameisterschaften (1995, 1997, 1999, 2003, 2005, 2007, 2009, bei den Damen 1999) und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Letztere bezeichnet er auch als absoluten Höhepunkt seiner bisherigen Funktionärskarriere und schließt dabei auch das Vorolympische Turnier in Athen mit ein. „Das war eine so unglaubliche Erfahrung, dass das für mich als schönstes Erlebnis im Sport noch vor der ersten Deutschen Meisterschaft und vor den Medaillengewinnen der Nationalmannschaften kommt“, erklärt er, muss sich aber auch an die Herren-Europameisterschaften 1997 und 2003 als negativste Erlebnisse erinnern.

Auch auf internationalem Parkett hat sich Hilgert in den vergangenen Jahren als Fachmann etabliert, ist er doch sowohl Mitglied der „Legal Commission“ des Basketball-Weltverbandes FIBA (dort als stellv. Vorsitzender) als auch dessen europäischen Pendants FIBA Europe. Dass er zudem seit 1994 der Anti-Doping-Kommission des DBB vorsteht und auch Mitglied im Lizenzligaausschuss und im Aufsichtsrat der AG Basketball-Bundesliga ist und schließlich von 1991 bis 2002 als Vorsitzender des Beirats Spitzensport agierte, rundet seine beeindruckende Basketball-Vita ab.

„Es hat sich auf allen Ebenen unglaublich viel entwickelt. Verband und Ligen sind von ´armen Würstchen´ zu hochprofessionellen Unternehmen geworden. Die einzige Entwicklung, die mich nicht so glücklich macht, ist die TV-Präsenz unserer tollen Sportart. Das tut mir manchmal in der Seele weh´“, nimmt der Jubilar auch in dieser Beziehung kein Blatt vor den Mund.

Der am Rande des Bergischen Landes in Odenthal wohnende Hilgert liebt jede Art privater Wetten und scheut diesbezĂĽglich nicht vor teils erstaunlichen Angeboten mit noch erstaunlicherer Erfolgsquote zurĂĽck. Auch der Autor dieser Zeilen weiĂź ein Lied davon zu singen.

Bis 2012 läuft die aktuelle Amtszeit des „DBB-Vizes“. Dann soll – am liebsten nach einer weiteren Olympiateilnahme – Ende sein mit dem aktiven Wirken für den Basketball in der ersten Reihe. Es gibt nicht wenige, die sich wünschen, dass sich sein Wunsch, ihm möge dann ein Jüngerer folgen, nicht so bald erfüllen mag. „Wolfgang ist für das DBB-Präsidium und auch für mich unverzichtbar. Mit seinem großen Sachverstand und seiner unnachahmlichen Art trägt er enorm viel dazu bei, dass der DBB erfolgreich arbeiten kann. Im Namen meiner Kollegen wünsche ich Wolfgang zum Geburtstag alles Gute und ganz viel Gesundheit“, gratuliert auch DBB-Präsident Ingo Weiss.
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