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31.08.09 - Pressemitteilung [Christoph Büker, DBB-Pressesprecher]
DBB-Herren gewinnen gegen Lettland Die Herren-Nationalmannschaft des Deutschen Basketball Bundes hat den renommierten EFES PILSEN WORLD CUP auf dem dritten Platz beendet. Im kleinen Finale gewann die Mannschaft von Bundestrainer Dirk Bauermann mit 89:72 (18:25, 21:15, 29:14, 21:18) gegen EM-Vorrundengegner Lettland und kann auf ein erfolgreiches Turnier zurückblicken. Nach einem schwachen Start kämpfte sich Deutschland in die Partie zurück und drehte sie im dritten Viertel. Heiko Schaffartzik (15 Punkte) sowie Demond Greene (14) und Lucca Staiger (13) waren die besten Werfer in einem insgesamt stark aufspielenden deutschen Team, das vor allem mit Treffsicherheit aus der Distanz bestach.

DBB-Sportdirektor Steven Clauss gab vor der Partie bezüglich der Verletzung von Steffen Hamann Entwarnung: "Steffen hat eine Bänderdehnung im rechten Fuß und wird heute geschont. Nach heutigem Stand gehe ich aber davon aus, dass er bei den beiden Spielen in Bonn und Karlsruhe gegen Slowenien dabei sein wird." Auch Per Günther und Tim Ohlbrecht verpassten verletzungsbedingt das kleine Finale. "Per hat einen Virusinfekt und kann deshalb nicht spielen. Tim hat leichte muskuläre Probleme und wird geschont", erklärte Clauss die Maßnahme, nur mit elf Spielern anzutreten.

Deutschland startete mit Heiko Schaffartzik, Demond Greene, Konrad Wysocki, Jan-Hendrik Jagla und Patrick Femerling in das Spiel um den dritten Platz. Jan-Hendrik Jagla eröffnete die mit knapp 2000 Zuschauern gut besuchte Partie mit einem Drei-Punkte-Wurf und bediente im nächsten Angriff Patrick Femerling, der zur 5:3-Führung verwandelte (3. Min.). Danach agierte die deutsche Mannschaft im Angriff unglücklich und hatte zudem in der Verteidigung Probleme mit den Distanzwürfen Lettlands. Mit drei Dreiern in Folge untermauerten die Letten (zwei Mal Skele und Helmanis) ihren Ruf als eiskalte Schützen und zwangen Bundestrainer Dirk Bauermann zu einer Auszeit (5:15, 5. Min.). Nach drei verwandelten Freiwürfen von Heiko Schaffartzik sah es etwas besser für das DBB-Team aus (8:16), die Letten konnten ihre lupenreine Bilanz (5/5) von jenseits der 6,25 Meter jedoch aufrechterhalten und vergrößerten so den Rückstand wieder (8:21, 6. Min.). Deutschland steckte jedoch nicht auf und blieb nach Punkten von Konrad Wysocki und einem erfolgreichen Distanzwurf von Lucca Staiger dran (13:23). Vor allem der eingewechselte Sven Schultze war mit fünf Punkten an der Aufholjagd beteiligt, nach der sich Deutschland einem sieben-Punkte-Rückstand vor dem zweiten Spielabschnitt gegenüber sah (18:25).

Schultze blieb Aktivposten im deutschen Team und konnte von den lettischen Verteidigern ebenso wenig gestoppt werden wie auf der Gegenseite Kaspers Kambala, der unter dem Korb sein Unwesen trieb (20:31, 13. Min.). Von Kambala abgesehen, geriet die lettische Offensivmaschine im zweiten Viertel etwas ins Stocken und Deutschland erreichte durch engagierte und aggressive Verteidigung schwache lettische Wurfquoten (5/18 aus dem Zwei-Punkt-Bereich). Auf der anderen Seite brachte Elias Harris viel Schwung in den deutschen Angriff und markierte fünf Punkte zum 25:34 (15. Min.). Die DBB-Herren agierten nun äußerst variabel im Angriff (Dreier Schaffartzik, Punkte Femerling) und zwangen den lettischen Trainer so beim Stand von 30:37 zu einer Auszeit. Doch der deutsche Spielfluss wurde dabei nicht gestoppt; im Gegenteil: Schaffartzik traf einen weiteren Distanzwurf und Jagla legte nach - der Führungswechsel zu Gunsten des DBB-Teams lag kurz vor der Halbzeit in der Luft (35:37, 19. Min.). Nach Patrick Femerlings schönem Drei-Punkt-Spiel hatte Deutschland das Spiel auch numerisch gedreht, doch kurz vor dem Seitenwechsel fing sich die Mannschaft von Dirk Bauermann noch einen Distanzwurf. Die Begegnung war jedoch nach der tollen kämpferischen Leistung Deutschlands wieder komplett offen (39:40).

Mit fünf Punkten in Folge starteten die ING-DiBa-Korbjäger furios in den dritten Spielabschnitt (44:40, Wysocki und Jagla). Schaffartzik und Femerling baute die Führung für Deutschland weiter aus (48:42, 24. Min.) und auch im Rebound-Vergleich hatte sich die Statistik zu Gunsten der deutschen Mannschaft verschoben (24:18). Die DBB-Herren agierten spielerisch sehr stark und fanden stets den freien Mann. Staiger, Schaffartzik und Schultze verwandelten ihre Drei-Punkte-Würfe sicher und zogen nun in der Wurfstatistik mit den Letten gleich (7/13 bzw. 9/17). Robin Benzings Drei-Punkt-Spiel sicherte erstmals die zweistellige Führung für Deutschland (60:49, 28. Min.), die ob des tollen Auftritts der ING-DiBa-Korbjäger mehr als verdient war. Die lettische Mannschaft wirkte konsterniert und fand gegen Deutschlands Distanzschützen in dieser Phase kein Mittel. Bei Staiger war der Knoten nach dem dritten erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf endgültig geplatzt und auch Demond Greene (Foto links) untermauerte seine Gefahr aus der Distanz (66:51). Vor den letzten zehn Minuten lag das Team von Dirk Bauermann deutlich in Front (68:54).

Greenes Distanzwurf (mittlerweile 8/14 für das deutsche Team) eröffnete das Schlussviertel und erstickt die Versuche der Letten, das Spiel noch einmal spannend zu gestalten, im Keim. Und auch als Skele für die lettische Mannschaft von außen noch einmal für Gefahr sorgte, war Greene zur Stelle und antwortete auf seine Weise - per Drei-Punkt-Wurf zum 75:60 (33. Min.). Nach technischen Fouls gegen Femerling und Janicenoks wurde es noch einmal kurz unruhig, an der Kontrolle der Deutschen über das Spiel um den dritten Platz änderte dies allerdings nichts mehr (79:62, 35. Min., Jagla und Greene). In den Schlussminuten gelangen den deutschen Spielern noch einige spektakuläre Aktionen (Alley-Oop Wysocki nach Jagla-Pass, Dunk Idbihi nach Wysocki-Pass). Für den Abschluss in einem tollen Spiel sorgte Lucca Staiger, der den 89:72-Endstand herstellte.

Bundestrainer Dirk Bauermann zeigte sich überaus zufrieden mit dem dritten Platz beim EFES PILSEN WORLD CUP. "Wir haben nach einem schwachen Start Moral und Charakter gezeigt und die sehr ruppig spielenden Letten überzeugend geschlagen. Der dritte Platz bei diesem hochkarätig besetzten Turnier ist ein toller Erfolg für diese junge Mannschaft, der zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Im Hinblick auf die Europameisterschaft ist dieser Sieg durchaus erfreulich, er ändert aber nichts an unserer Zielsetzung, dass jeder Sieg bei der EM ein großer Erfolg ist", so der Bundestrainer.

Morgen früh tritt die deutsche Mannschaft die Heimreise an und bereitet sich ab Dienstag mit 14 Spielern in Bonn auf die beiden Länderspiele gegen Slowenien in Bonn und Karlsruhe vor (hier Ticket-Informationen)

Für Deutschland spielten:

Lucca Staiger (Iowa State University, 13), Heiko Schaffartzik (New Yorker Phantoms Braunschweig, 15), Sven Schultze (ohne Verein, 10), Konrad Wysocki (ohne Verein, 8), Demond Greene (ohne Verein, 14), Yassin Idbihi (ohne Verein, 2), Patrick Femerling (ohne Verein, 11), Jan-Hendrik Jagla (ohne Verein, 9), Tibor Pleiss (ohne Verein), Robin Benzing (ratiopharm Ulm, 3) und Elias Harris (Gonzaga University/USA/BiS Baskets Speyer, 5).
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