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09.09.09 - Pressemitteilung [Christoph Büker, DBB-Pressesprecher]
DBB-Herren siegen im Basketball-Krimi gegen Russland Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft hat im zweiten Vorrundenspiel bei der Europameisterschaft in Polen den ersten Sieg eingefahren. Gegen den amtierenden Europameister Russland setzte sich das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann mit 76:73 (26:12, 19:19, 15:19, 16:23) durch. Besonders im ersten Viertel agierte das DBB-Team äußerst stark, erspielte sich, angeführt von Heiko Schaffartzik und Jan-Hendrik Jagla, einen deutlichen Vorsprung und gab die Führung auch in der hektischen Schlussphase nicht mehr ab. Morgen treffen die ING-DiBa-Korbjäger im letzten Spiel der Vorrunde auf Lettland (19.15 Uhr, live im DSF)

Für Deutschland begannen erneut Steffen Hamann, Demond Greene, Robin Benzing, Jan-Hendrik Jagla und Patrick Femerling und wie auch in der gestrigen Partie ging das DBB-Team zunächst in Führung (2:0, Freiwürfe Jagla). In der Verteidigung agierten die ING-DiBa-Korbjäger bärenstark: Patrick Femerling und Jan-Hendrik Jagla verschafften sich mit zwei spektakulären Blocks (gegen Center Sokolov) direkt Respekt unter den Brettern - die daraus resultierenden Ballgewinne verwertete die deutsche Mannschaft im Angriff souverän (6:0, 3. Min., Femerling und Hamann). Der russische Trainer David Blatt nahm stinksauer eine Auszeit und wechselte den gegen Femerling keinen Stich bekommenden Sokolov aus. Nach der Auszeit kam der Europameister besser ins Spiel, Deutschland blieb aber weiter in Führung und kontrollierte in der Anfangsphase auch die Rebounds (10:5, 5. Min., Rebounds 5:3). Tim Ohlbrecht und Sven Schultze konnten nach ihrer Einwechselung durch aggressives Nachsetzen im Angriff Akzente setzen und trafen für die DBB-Herren zum 14:9 (7. Min.). Nach einigen Ungenauigkeiten im deutschen Angriff konnte Russland auf zwei Punkte herankommen, doch Heiko Schaffartziks fünf Punkte sicherten dem deutschen Team wieder eine deutlichere Führung (19:12). Schaffartzik blieb der Mann des ersten Viertels, traf wichtige Freiwürfe und traf mit dem Buzzer einen sensationellen Wurf aus gut und gerne acht Metern zum Viertelstand (26:12).

Ähnlich gut ging es für die deutsche Mannschaft im zweiten Spielabschnitt weiter: Femerling und Jagla dominierten die Bretter auf beiden Seiten und sorgten durch engagiertes Nachsetzen beim Offensiv-Rebound für wichtige Punkte (30:17, 14. Min.). Zudem funktionierte die Verteidigungsarbeit des DBB-Teams weiter hervorragend; die Deutschen hielten die favorisierten Europameister aus Russland bei unter zwanzig Prozent Wurfquote. Lucca Staiger stellte hingegen seine Wurfstärke unter Beweis und verwandelte einen Drei-Punkte-Wurf zum 33:17 (16. Min.). Auch Robin Benzing stellte seine Scorerfähigkeiten unter Beweis und verwandelte nach einer schönen Einzelaktion zur bis dato höchsten Führung für Deutschland (39:22). Einzig die Foulbelastung der ING-DiBa-Korbjäger (Schultze und Femerling mit drei persönlichen Fouls) sorgte für ein wenig Sorgenfalten im deutschen Anhang. Während Schaffartzik der Mann des ersten Viertels war, riss Hamann das Spiel im zweiten Spielabschnitt an sich: Zunächst glänzte er mit einem tollen Alley-Oop-Anspiel auf Ohlbrecht und dann zog Hamann selbst unnachahmlich zum Korb, konnte nur mit einem Foul gestoppt werden und traf den Bonus-Freiwurf (44:25). Zum Ende der ersten Halbzeit konnte die russische Mannschaft durch einige offensive Aktionen Akzente setzen, die deutsche Mannschaft lag vor dem Seitenwechsel jedoch klar in Front (45:31).

Russland erwischte den besseren Start in das dritte Viertel und verkürzte nach sechs unbeantworteten Punkten von Sergey Bykov (45:37, 23. Min.). Jagla traf einen wichtigen Distanzwurf und stoppte mit weiteren Punkten nach Hamann-Pass zunächst die Angriffsbemühungen der Russen (50:37, 25. Min.). Für die Europameister musste Center Mozgov mit dem fünften persönlichen Foul das Spielfeld verlassen, dennoch agierte die russische Mannschaft in dieser Phase deutlich stärker als im bisherigen Spielverlauf. Deutschland büßte den zweistelligen Vorsprung ein (52:43, 27. Min.) und die Begegnung wurde wieder spannend. Bundestrainer Dirk Bauermann rief seine Mannschaft zwei Minuten zu einer Auszeit, als der Vorsprung nach einem weiteren Treffer von Bykov auf fünf Punkte geschmolzen war (55:50). Sven Schultze traf einen ganz wichtigen Drei-Punkte-Wurf, Jagla blockte den russischen Angriff auf der Gegenseite und somit konnten die deutschen Basketballer vor dem Schlussviertel wieder einen beruhigenderem Vorsprung erspielen (60:50).

Mit Punkten von Staiger und Jagla begannen die letzten zehn Minuten aus deutscher Sicht vielversprechend (64:43, 33. Min.). Mit Zozulin musste im letzten Spielabschnitt der zweite russische Spieler durch Foulprobleme auf der Bank Platz nehmen. Russland traf einen erneuten Distanzwurf und verkürzte sechs Minuten vor dem Ende der Begegnung auf acht Punkte (64:58). Die Europameister trafen nun hochprozentig aus der Distanz und sorgten damit für eine spannende und nervenaufreibende Schlussphase (66:63, 37. Min.). Auch auf deutscher Seite mussten zwei Spieler mit fünf persönlichen Fouls das Spiel beenden, bittererweise traf es mit Jagla und Schultze zwei Akteure, die dem deutschen Spiel bisher den Stempel aufdrückten. Schaffartzik netzte aus Distanz ein, doch auf der Gegenseite kassierten Hamann und Ohlbrecht ihr fünftes Foul und Russland traf einen Freiwurf, der die knappe 71:69-Führung für Deutschland eine gute Minute vor Spielende bedeutete. Robin Benzing verwandelte nach Greene-Pass einen enorm wichtigen Drei-Punkte-Wurf und Lucca Staiger sicherte den verdienten deutschen 76:73-Sieg mit zwei verwandelten Freiwürfen.

Morgen treffen die ING-DiBa-Korbjäger im letzten Vorrundenspiel auf Lettland (19.15 Uhr, live im DSF).

Für Deutschland spielten:

Lucca Staiger (Iowa State University / USA, 7), Heiko Schaffartzik (New Yorker Phantoms Braunschweig, 13), Sven Schultze (ohne Verein, 9), Tim Ohlbrecht (Telekom Baskets Bonn, 9), Konrad Wysocki (Turow Zgorzelec / Polen), Steffen Hamann (ALBA Berlin, 5), Demond Greene (ohne Verein, 4), Tibor Pleiß (Brose Baskets Bamberg), Elias Harris (Gonzaga University / USA), Patrick Femerling (ohne Verein, 4), Robin Benzing (ratiopharm Ulm, 6) und Jan-Hendrik Jagla (ohne Verein, 19 Punkte, elf Rebounds).
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